Kinderbehandlung

Wie man Kindern den Einstieg in die Zahnarztwelt erleichtern kann, was Sie als Eltern beachten sollten und was wir mit einfachsten Mitteln und ein wenig Psychologie dafür tun können, lesen Sie hier.


In einer modernen Praxis sind Instrumente und Behandlungen mit kindgerechten Begriffen belegt wie z. B. Zähne duschen, Zähne föhnen, Zahnpflaster etc.
Bohrer - was ist das?

Warum sagen Sie nicht einfach Zahnwaschmaschine? Die Wahl des Begriffes induziert schon eine gewisse Erwartungshaltung! Ein Bohrer bohrt, eine Zahnwaschmaschine wäscht. 

 

Kennen Sie schon unsere Zahnarztampel? 

 

Grün = linker Arm leicht angehoben (Alles okay, mach weiter!);
Gelb = linker Arm auf 45° (Ich merk was, pass auf!);
Rot = Arm oben (Stopp!).

 

So hat Ihr Kind Einflussmöglichkeit auf die Behandlung und gewinnt Vertrauen (der Zahnarzt sollte natürlich auch bei rot stoppen!)

 

Kinder haben ein anderes Erleben als Erwachsene. Vermeiden Sie vor einer Behandlung wertende Begriffe wie Bohrer, Schmerzen, Spritze, Zahn ziehen oder ähnliches.

 

Vermeiden Sie Verneinungen! Wenn Sie Ihrem Kind sagen:

1. Das tut nicht weh!
2. Du brauchst keine Angst zu haben!
3. Es ist gar nicht so schlimm!

Dann versteht Ihr Kind: Es tut weh! Angst gehört dazu und ein bisschen schlimm wird es auf jeden Fall! Den Gegenstand oder Inhalt einer Verneinung können wir nicht einfach ausblenden: Denken Sie jetzt bitte nicht an eine lila Kuh! Sehen Sie: Sie sehen sie!


Als Eltern sollten Sie sich ausschließlich positiv über Zahnarztbesuche äußern! Fehlen Ihnen diese positiven Erfahrungen - sagen Sie lieber nichts! Bestärken Sie Ihre Kinder allein ins Behandlungszimmer zu gehen. Sollte das am Anfang nicht möglich sein, kann auch eine Begleitperson bei der Behandlung dabei sein.
Überlassen Sie die Führung Ihres Kindes in der Behandlungssituation ausschließlich dem Behandler Ihres Vertrauens! Nur durch eine gute Zusammenarbeit zwischen Eltern und Behandler ist eine schonende und angenehme Behandlung möglich und traumatisierende Erlebnisse können vermieden werden!


Unterlassen Sie Belohnungsgeschenke!

 

Der Stress beim Zahnarzt ist groß genug. Wenn Ihr Kind sich noch etwas verdienen muss wird der Druck nur noch größer und verstärkt die Erwartungshaltung auf ein unangenehmes Erlebnis - und das ist es doch nicht - oder?!

 

Gewöhnen Sie Ihr Kind rechtzeitig an das Ambiente einer Praxis, an Ihren Zahnarzt und an die Behandlungssituationen! (Bringen Sie Ihr Kind nicht zu langen Zahnersatz- oder Parodontosebehandlungen mit, sondern zu Kontrollterminen!)

Drucken Sie sich diese Seite aus, lesen Sie sie rechtzeitig durch und geben Sie die Seite an andere Eltern weiter. Wir hoffen, dass diese einfachen aber effektiven Hinweise Ihnen und vor allem Ihrem Kind helfen, den ersten Zahnarztbesuch angstfrei und angenehm zu erleben!